Die Berner Fachhochschule

Herr H. Mühlemann

 

Aus ursprünglich ca. 200 Vorschlägen, die aus einem Vernehmlassungsverfahren in Industrie, Wirtschaft und bei den Schulen hervorgegangen sind, wird das neue Fachhochschulkonzept mit 7 Fachhochschulen als Knotenpunkte eines Kompetenznetzwerk realisiert. Bestehende Doppelspurigkeiten sollen auf ein vertretbares Minimum reduziert und doch der gesunde Wettbewerb unter den Schulen nicht ganz ausgeschaltet werden. Der Prozess, der dahin führen soll, hat vor 3 Jahren begonnen und wurde vom Parlament im laufenden Jahr genehmigt.

 

Die "Ingenieurschule Bern" wird künftig innerhalb der "Berner Fachhochschule", dem Zusammenschluss der Ingenieurschulen von Bern, Biel, Burgdorf und St. Imier, den Namen "Hochschule für Technik und Architektur" mit dem Spezialgebiet Medizinaltechnik tragen.

 

Das bisherige Konzept, wonach 2/3 der Dozenten aus der Industrie stammen, kann mit gewissen Abstrichen und Kunstgriffen weitgehend beibehalten werden, sodasss die enge Verflechtung mit der Wirtschaft bestehen bleibt. Mit dem Schwergewicht der Ausbildung auf "Projektarbeit" wird ein weiteres Tor in dieser Richtung offen gehalten. Auch die Nachdiplomkurse können nahezu in bisheriger Form angeboten werden - dies aber erst dank einem Feuerwehreinsatz von Prof. Mey, der Vorstellungen des Bundes auf der Basis des Finanzierungsmodells der Seminare an der HSG abwehren musste.

 

Ausser im Informatikbereich erreicht die Schule in letzter Zeit nur knapp die gewünschten Studentenzahlen (insbesondere bei der Haustechnik), was Herr Mühlemann auf die aktuelle Wirtschaftslage und das "Berufsmatura-Loch" zurückführt.

 

Die Stiftung INGENA als Vereinigung der Ehemaligen ("Alumni") soll mit ihrem Eigenkapital künftig zunehmend als Trägerschaft der Schule auftreten. Mit dem Dank an die GST für ihren Beitrag zu dieser Stiftung schliesst Herr Mühlemann sein Referat.